Gemeinsam am Tisch

IMG_5887 (Foto: Redaktion Pfarrei Stäfa)
Am Sonntag, den 23. März 2025, fand im Rahmen der diesjährigen Fastenaktion der Gottesdienst „Gemeinsam am Tisch“ statt.
Redaktion Pfarrei Stäfa,
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das Thema „Hunger frisst Zukunft“, das die weltweite Problematik des Hungers und seiner Auswirkungen auf die Entwicklung und Zukunftschancen vieler Menschen thematisierte.

Die Predigt und die Gebete verdeutlichten, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen, um die Ursachen von Armut und Hunger zu bekämpfen und nachhaltige Lösungen zu finden. Besonders betont wurde, dass Solidarität und das Teilen der Ressourcen ein zentraler Bestandteil des christlichen Glaubens sind, der uns nach Gottes Willen fragend zu einem aktiven Handeln für Gerechtigkeit und Frieden auffordert.

Nach dem Gottesdienst waren alle Gemeindemitglieder zu einem gemeinsamen erweiterten Sonntagskaffee im Pfarreizentrum eingeladen. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um das Thema weiter zu vertiefen und den Austausch zu fördern. So kam die Gemeinde ins Gespräch und im zweiten Teil fand ein spannender Vortrag statt, der die Gäste in die Welt eines Hilfsprojekts in Brasilien entführte. Das Projekt unterstützt die indigenen „Ka’apor“ im Amazonas-Regenwald. Der Vortrag stellte eindrucksvoll die Lebensrealität der indigenen Bevölkerung dar, die nicht nur mit den Auswirkungen des Klimawandels und der Abholzung ihres Lebensraums zu kämpfen hat, sondern auch mit den Herausforderungen der äusseren Missgunst und Einflussnahme. Das Hilfsprojekt setzt sich für den Erhalt des Regenwaldes, die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft und die Stärkung der indigenen Rechte ein. Die Teilnehmer des Vortrags konnten aus erster Hand erfahren, wie durch gezielte Hilfe und Zusammenarbeit konkrete Verbesserungen in der Lebenssituation der „Ka’apor“ erreicht werden können.

Dieser Sonntag war nicht nur eine geistliche, sondern auch eine praxisorientierte Auseinandersetzung mit dem Thema Hunger und den Herausforderungen einer gerechteren Welt. Der Gottesdienst und der Vortrag haben alle Anwesenden inspiriert, über den eigenen Umgang mit Ressourcen nachzudenken und darüber, wie man sich konkret für Menschen in Not und für den Erhalt der Schöpfung einsetzen kann.